Preis des Präsidenten der Italienischen Republik für Guido Bömer
Auszeichnung für ehemaligen Stipendiaten

Im Rahmen der Eröffnung des Akademischen Jahres 2008 / 2009 in der Universität Bonn erhielt Guido Bömer den Preis des Präsidenten der Italienischen Republik. Ausgezeichnet wurde er damit für seine Dissertation über „Die Voraussetzungen des mittelbaren Besitzes nach dem BGB“ die am Institut für Römisches Recht und vergleichende Rechtsgeschichte entstand und von Prof. Dr. Rolf Knütel betreut wurde.

In seiner Arbeit erschließt Guido Bömer aus dem Römischen und Gemeinen Recht und aus den Gesetzesmaterialien das Verständnis, das die Gesetzesverfasser der Konzeption des Besitzrechts im BGB zugrunde gelegt haben. So entwickelt er seine These vom mittelbaren Besitz als einem objektiven Zuordnungsverhältnis von Rechtsfolgen, dessen Bestand nicht von der Willkür des Besitzmittlers abhängt.

Guido Bömer, geboren 1972, studierte Rechtswissenschaft in Bonn; die Promotion schloss sich im Jahr 2007 an. Seit 2008 ist er Richter am Landgericht Berlin, derzeit abgeordnet an die Senatsverwaltung für Justiz, Berlin, als Persönlicher Referent der Senatorin für Justiz des Landes Berlin.

Guido Bömer war während seines Studiums von 1994 bis 1997 in der Grundförderung des Cusanuswerks. Auch während der Promotionszeit wurde er durch ein Stipendium des Cusanuswerks gefördert.

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