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Deutschland braucht mehr Frauen in Führungspositionen

 

Sie sind hochqualifiziert, motiviert und leistungsfähig: Immer mehr Frauen mit akademischer Ausbildung wollen beruflich durchstarten. Doch nach wie vor erreicht eine große Anzahl hervorragend ausgebildeter Frauen nicht die beruflichen Positionen, die ihren Qualifikationen entsprechen. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede schlagen sich nicht nur in Position und Gestaltungsspielraum, sondern mittel- und langfristig in unterschiedlichen Einkommen von Frauen und Männern nieder. Die geringere Anzahl weiblicher Führungskräfte trägt nach wie vor dazu bei, dass Vorurteile und Stereotype nur langsam abgebaut werden. Gründe für die Unterrepräsentation sind noch immer die nicht ausreichend vorzufindenden Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie der Zugang zu karriereförderlichen informellen Netzwerken.

Ziel des Karriereförderprogramms für Frauen der Begabtenförderungswerke ist es, langfristig den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen und hervorragend ausgebildeten, ambitionierten und gesellschaftlich engagierten jungen Frauen durch Vernetzung, Mentoring und Trainings Kompetenzen, Kontakte und Zutrauen in den eigenen Weg zu vermitteln.

Erfolgsfaktor Mentoring

Berufsbiographien erfolgreicher Führungspersönlichkeiten zeigen, wie wichtig Kontakte, institutionelle Förderung und vor allem Mentoringbeziehungen für den Verlauf von Karrieren sind. An dieser Schnittstelle setzt das Karriereförderprogramm für Frauen der Begabtenförderungswerke an: In einer 1:1-Beziehung werden Stipendiatinnen der teilnehmenden Werke 18 Monate lang von einer erfahrenen Führungspersönlichkeit beraten und in ihrer individuellen Entwicklung unterstützt. Programmbegleitende Seminare, die sich über das Mentoring hinaus den Themen Karriereplanung, Selbstpräsentation und Durchsetzungsfähigkeit, Führung und Werte sowie Strategien der Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben widmen, bereiten Sie auf individuelle berufliche und private Herausforderungen vor. Neben der Förderung und Einbindung des aktiven Engagements der Mentees etabliert das Programm zusätzlich ein starkes und nachhaltiges Netzwerk.

Exzellenz hervorheben: Eine Aufgabe der Begabtenförderungswerke

Knapp ein Prozent der Studierenden in Deutschland werden pro Jahrgang von den Begabtenförderungswerken des Bundes ideell und materiell unterstützt. Besonders begabte Frauen machen insgesamt ungefähr die Hälfte der geförderten Studierenden und Promovierenden aus. Dass mehr hochqualifizierte Frauen als bisher in verantwortungsvolle Positionen gelangen, ist somit zentrales Anliegen der Begabtenförderungswerke. Informationen zur nächsten Förderrunde werden in Kürze auf dieser Seite veröffentlicht.

Das Karriereförderprogramm für Frauen der Begabtenförderungswerke wird vom Cusanuswerk durchgeführt und ist nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Mentoring zertifiziert. 

Kooperationspartner des Programms sind die folgenden Begabtenförderungswerke: das Avicenna-Studienwerk, das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk, das Evangelische Studienwerk, die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, die Hanns-Seidel-Stiftung, die Hans-Böckler-Stiftung, die Heinrich-Böll-Stiftung, die Konrad-Adenauer-Stiftung, die Rosa-Luxemburg-Stiftung, die Stiftung der Deutschen Wirtschaft und die Studienstiftung des deutschen Volkes (siehe zu den Begabtenförderungswerken: www.stipendiumplus.de). Das Cusanuswerk wird gefördert durch die Deutsche Bischofskonferenz. 

 

Ihre Ansprechpartnerin

Dr. Mirjam Rossa
Projektleiterin

Projektassistenz:
Sabine Simoncelli
Tel: +49 (0)228 98384-35
karrierefoerderprogramm@cusanuswerk.de

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