Neues Team des Referats Geistliches Programm im Cusanuswerk beginnt am 1. Juni 2020 seine Arbeit

In der Nachfolge von Dr. Siegfried Kleymann gestaltet zukünftig ein Leitungsteam das Geistliche Programm der Begabtenförderung der katholischen Kirche in Deutschland.

Das Cusanuswerk versteht sich als Ort der Kirche, an dem herausragend begabte katholische Studierende und Promovierende gefördert werden – junge Menschen, die ihren Glauben bezeugen und dort dienen wollen, wo die Zukunft des Gemeinwesens entschieden wird. Die ideelle Förderung umfasst ein großes interdisziplinäres Bildungsprogramm, individuelle Begleitung und ein geistliches Programm, das eine Alleinstellung des Cusanuswerks ausmacht. Allein das geistliche Programm umfasst jährlich mehr als vierzig Veranstaltungen: Exerzitien, Pilgerfahrten, Familienbesinnungstage, Gesprächskreise zur geistlichen Begleitung, Klostertage, Kooperationsveranstaltungen mit den anderen religiösen Förderwerken und viele weitere Formate. – Ein vielfältiges Angebot, das von den Geförderten und Ehemaligen des Cusanuswerks stark nachgefragt wird.

In den letzten 10 Jahren hat Dr. Siegfried Kleymann dieses Programm gestaltet und dynamisch weiterentwickelt. Darüber hinaus gehörte die Gründung des Cusanushauses Mehlem – ein Studienhaus für aktuelle und ehemalige Stipendiaten – zu den wegweisenden Projekten, die Siegfried Kleymann im Cusanuswerk initiiert hat. Mit Ende seiner zweiten Amtszeit kehrt Pfarrer Dr. Kleymann nun in seine Heimat Münster zurück und übernimmt dort die Leitung der Pfarrei Heilig Kreuz.

Einer geht, zwei Neue kommen, eine Dritte wird aktuell gewonnen: Pater Clemens Blattert SJ wird neuer Geistlicher Rektor im Cusanuswerk; zusammen mit Dr. Milan Wehnert bildet er das neue Leitungsteam des Referats Geistliches Programms, für das zudem noch eine Theologin gewonnen wird. In gleichberechtigter Kooperation wird das Trio die Geschicke des Referats in die Zukunft führen: ein synodales Leitungsmodell, das in der Kontinuität des Erreichten auch neue Wege möglich macht.

Der 1977 geborene Clemens Blattert – Müllerssohn aus dem Schwarzwald – studierte in Freiburg und Cambridge Theologie. Er trat im Alter von 26 Jahren in den weltumspannenden Jesuitenorden ein, arbeitete in Berlin, Leipzig und Frankfurt in der Jugend- und Berufungspastoral und war 2018 Mitglied der deutschen Delegation bei der von Papst Franziskus einberufenen Jugendsynode im Vatikan. Pater Blattert ist also optimal vorbereitet, wenn er nun als Priester die Funktion des Geistlichen Rektors im Cusanuswerk übernimmt. Ebenso gut vorbereitet ist Milan Wehnert: Der 39-jährige promovierte Theologe absolvierte seine Studien in Berlin, an der Gregoriana in Rom und in Tübingen. Dann arbeitete er im Museums- und Veranstaltungsbereich – u. a. für die Diözese Rottenburg-Stuttgart – zu christlicher Kunst und Spiritualität sowie als Kurator in einem großen interreligiösen Projekt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Pater Blattert und Herrn Dr. Wehnert zwei junge Persönlichkeiten haben gewinnen können, die durch ihren bisherigen Lebensweg beeindrucken und von denen wir substanzielle Impulse für das Geistliche Programm und das Cusanuswerk insgesamt erwarten“, sagte der Leiter der Bischöflichen Studienförderung Prof. Dr. Georg Braungart. „Hervorzuheben ist auch“, so Braungart weiter, „dass das Leitungsteam seine Tätigkeit sofort aufnehmen wird bzw. bereits aufgenommen hat, sodass eine lückenlose Nachfolge gewährleistet ist.“

Pater Blattert wird seine Tätigkeit für das Cusanuswerk zusätzlich zu seiner Verantwortung für die Berufungspastoral der Jesuiten wahrnehmen. Die beiden Bereiche „Jesuitwerden“ und „Zukunftswerkstatt Frankfurt“ werden von Seiten des Ordens durch weitere Mitarbeitende ergänzt. Auch wenn Pater Blattert nicht in Vollzeit für das Cusanuswerk arbeiten wird und sein Hauptwohnsitz weiterhin in Frankfurt liegt, zielt die Ernennung auf eine strategische Zusammenarbeit: „Wir hoffen dadurch, dass sich Synergien mit der Zukunftswerkstatt ergeben, die ja jungen Katholikinnen und Katholiken eine geistlich-spirituelle Selbstbesinnung ermöglicht“, sagte der Generalsekretär des Cusanuswerks Dr. Thomas Scheidtweiler.

Junge Menschen in ihrer Neugier und spirituellen Suche zu begleiten und ihnen Räume zu eröffnen, in denen sie ihre ganz persönliche Sinnfrage stellen können: das neue Leitungsteam will sich dieser Aufgabe beherzt annehmen.

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