Gute Erinnerungen
Ehrung: Bundesbildungsministerin Annette Schavan im Cusanuswerk ausgezeichnet

Bonn. Annette Schavan machte aus ihrer Freude keinen Hehl. Dass sie wenige Tage vor Weihnachten ausgerechnet an alter Wirkungsstätte im Cusanuswerk von der Stiftung Else Mayer für ihre "Lebensleistung als Politikerin und Leiterin des Begabtenförderungswerkes" ausgezeichnet wurde, ließ die Bundesbildungsministerin strahlen. "Ich komme gerne hierher zurück. Das Haus weckt in mir gute Erinnerungen. Hier habe ich die besten Jahre meiner Berufszeit verbracht", gestand die CDU-Politikerin. Von 1988 bis 1995 war sie leitend in der Baumschulallee 5 tätig gewesen, ehe sie von Erwin Teufel in die Landesregierung von Baden-Württemberg gelockt wurde.

Der mit 4000 Euro dotierte Preis für "außergewöhnliche Frauen" wurde in diesem Jahr erstmalig vergeben. Die Stiftung Else Mayer war 2005 nach der Auflösung des Erlöserbundes in Bonn und zur Wahrung dessen Angedenkens gegründet worden. Die Namensgeberin der Stiftung, Else Mayer, zählte 1916 zu den Gründerinnen der katholischen Kongregation Erlöserbund. Diese Schwesterngemeinschaft wollte Ziele der Frauenbewegung in einem Orden verwirklichen und setzte sich für "Frauenwohl" und "Frauenbildung" ein, um die gesellschaftliche Stellung der Frau zu stärken.

Dem Ziel entsprechend fiel die Laudatio über Annette Schavan aus. "Sie werden auch für ihr mutiges Eintreten für Frauen und Mädchen ausgezeichnet", betonte Ulrike Frontzek für den Vorstand der Stiftung. Ihren Geldpreis stiftet die Bildungsministerin dem Mentoring-Projekt des Katholischen Deutschen Frauenbundes.

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