Dr. Doris Reisinger erhält den Herbert Haag Preis

Am 13. März 2022 ist die Frankfurter Philosophin und Theologin Dr. Doris Reisinger mit dem Herbert Haag Preis ausgezeichnet worden. Unter dem Titel „Gerechtigkeit für die Betroffenen – Gerechtigkeit innerhalb der Kirche“ würdigte die Herbert Haag Stiftung in diesem Jahr Opfer von sexuellem und spirituellem Missbrauch in der katholischen Kirche, die sich öffentlich für die Aufarbeitung einsetzen.

Dr. Doris Reisinger hat Philosophie und Theologie in Rom, Erfurt und Freiburg i. Br. studiert. 2019 wurde sie in der Philosophie mit der Arbeit „Was ist ein Original? Eine Begriffsbestimmung jenseits genieästhetischer Stereotype“ an der Universität Münster promoviert. Seit 2019 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Katholische Theologie der Goethe-Universität Frankfurt a. M. Doris Reisinger war Mitglied der geistlichen Familie „Das Werk“. 2014 machte sie in ihrem Buch „Nicht mehr ich – Die wahre Geschichte einer jungen Ordensfrau“ ihre Erfahrungen von Missbrauch öffentlich. Während ihres Studiums und ihrer Promotion war Dr. Doris Reisinger Stipendiatin des Cusanuswerks.

Der Herbert Haag Preis wird seit 1985 von der gleichnamigen Stiftung vergeben und ist mit 10.000 Euro bzw. Franken dotiert. Mit der Auszeichnung würdigt die Stiftung Personen, die sich für Freiheit und Menschlichkeit innerhalb der Kirche einsetzen.

Wir gratulieren Dr. Doris Reisinger herzlich zu dieser Auszeichnung ihrer Arbeit.

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