World Education Leadership Symposium 2022 | 28.-30. September 2022 | 15.00 bis 19.00 Uhr
Einladung zur Diskussion im Rahmen des dreitägigen World Education Leadership Symposium (WELS) zum Thema „Schule und Führung zwischen Revolution, Tradition und Erschöpfung“:
Moderation: Johannes Reichart, Journalist, München
19. bis 21. November 2021: Interreligiöse Bildung und Mediation an Schulen
Schule ist ein Mikrokosmos, in dem gesellschaftliche Veränderungsprozesse frühzeitig sichtbar werden und der herausragende Bedeutung hat als Lernfeld interreligiöser Begegnung und gesellschaftlichen Zusammenhalts. Mit einem Team aus Expertinnen und Experten für interreligiöse Schularbeit aus der Eugen-Biser-Stiftung richtet sich das Seminar im Rahmen des Collegium Cusanum an alle Studierenden, Promovierenden und Altcusaner(innen), die eine berufliche Tätigkeit im schulischen Bereich anstreben oder bereits ausüben. Der Kurs zielt zugleich auf Wissens- und Handlungskompetenzen: Er führt in die Situation religiöser Pluralität in Gesellschaft und Schule ein und vermittelt Grundlagenwissen zum interreligiösen Dialog von Judentum, Christentum und Islam. Während es im ersten Seminar der Reihe im November 2020 um die Förderung sprechfähiger Identitäten des eigenen Glaubens und ihren respektvollen Dialog ging, erweitert sich der Fokus nun auf innovative Formate interreligiöser Bildung aus der Eugen-Biser-Stiftung: Dabei wird der Frage nachgegangen, wie aus konkreten Situationen des Verstehens und Missverstehens eine verbindende Sprach wachsen und ein gelingendes Zusammenleben von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher religiöser Prägung vor dem Hintergrund demokratischer Werte gefördert werden kann. Gemeinsam mit Experten aus der christlichen Religionspädagogik bringen die Rabbinerin Esther Jonas-Märtin und die muslimische Bildungsreferentin Selcen Güzel hierzu vielfältige Praxiserfahrungen ein. Zudem sollen Formate interreligiöser Bildung in der Spezifik der verschiedenen Schulformen (Gymnasium, Mittelschule, Berufsschule) und Altersklassen erprobt werden.
04. bis 06. September 2021: Spiritualität von Kindern und Jugendlichen in Schule und Unterricht fördern - Seminar für (angehende) Lehrkräfte und Pädagogische Fachkräfte
„Gute Bildung“ für junge Menschen ist mehr als die Vermittlung von Faktenwissen und fachbezogener Kompetenz; sie bietet Halt und Werte nicht allein von außen, als vorgegebene Daten, an. Ein „tiefes Lernen“ meint vielmehr, dass Kinder und Jugendliche ihre persönlichen Wahrnehmungsgaben entdecken dürfen und damit die Welt, die sie umgibt, und ihr Menschsein von einem inneren Sinn her erfahren. Einer so verstandenen Persönlichkeitsbildung stellt christliche Spiritualität wertvolle Ressourcen bereit. Das Seminar richtet sich im Rahmen des Collegium Cusanum an alle Studierenden, Promovierenden und Alt-Cusaner(innen), die eine berufliche Tätigkeit im schulischen Bereich anstreben oder bereits ausüben. Der Kurs zielt zugleich auf Wissens- und Handlungskompetenzen: Er reflektiert die Frage, wie Spiritualität die Bildungswege von jungen Menschen begleiten und ihre Persönlichkeitsentwicklung fördern kann. Auch wird diskutiert, was konkret „christliche Spiritualität“ hier meint, worin die Spezifika einer Spiritualität von Kindern und Jugendlichen bestehen und was ein christlich-humanistisches Menschenbild für die Bildungsherausforderungen unserer Gegenwart (u.a. Digitalisierung, Inklusion etc.) bedeuten kann. Zugleich werden Lehrerinnen und Lehrer ganz praktisch befähigt, junge Menschen im schulischen Kontext zu geistlichem Erleben einzuladen und entsprechende Elemente in den physischen wie digitalen Klassenalltag einzubeziehen. Mit Pater Tobias Zimmermann SJ, dem Leiter des Heinrich Pesch Hauses, und Ulrike Gentner, Delegation für Ignatianische Pädagogik, konnte das Collegium Cusanum renommierte Referierende gewinnen, die unsere Teilnehmenden auf Grundlage intensiver Praxis und Forschung in die christlich-humanistische Pädagogik und ihren spirituellen Horizont einführen werden.
20. bis 22. November 2020: Interreligiöse Kompetenz an Schulen: Respekt und Toleranz fördern
Schule hat herausragende Bedeutung als Lernfeld interreligiöser Begegnung und gesellschaftlichen Zusammenhalts. Mit einem Team aus Expertinnen und Experten für interreligiöse Schularbeit richtet sich das Seminar im Rahmen des Collegium Cusanum an alle Studierenden, Promovierenden und Altcusaner(innen), die eine berufliche Tätigkeit im schulischen Bereich anstreben oder bereits ausüben. Der Kurs zielt zugleich auf Wissens- und Handlungskompetenzen: Er führt in die Situation religiöser Pluralität in Gesellschaft und Schule ein und vermittelt theologisches Grundlagenwissen zum interreligiösen Dialog und zur „abrahamitischen Begegnung“ von Judentum, Christentum und Islam. Besonderes Gewicht liegt zudem auf praktischen Formaten, in denen sprechfähige Identitäten des eigenen Glaubens entwickelt werden können, „Wissen voneinander“ vertieft und ein von gegenseitigem Respekt getragener Umgang von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher religiöser und weltanschaulicher Prägung gefördert wird.
In der Biographie junger Menschen ist die Zeit der schulischen (Aus-)Bildung von zentraler Bedeutung. Die Erfahrungen, die hier gemacht werden, prägen oft das ganze Leben, auch die Leistungsbereitschaft, den Gestaltungswillen, das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten – und nicht zuletzt den Einfluss, den der Einzelne auf die Entwicklung unserer Gesellschaft zu nehmen bereit ist. Der Schule kommt somit als Ort für das Lernen und Entwickeln gesellschaftlichen Zusammenhalts eine wichtige Rolle zu.
Dr. Claudia Sofie Schmitz
Projektleiterin
Projektassistenz:
Eva Haack-von Prondzinski
Tel: +49 (0)228 98384-58
Eva.Haack@cusanuswerk.de