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Die Bischöfliche Studienförderung Cusanuswerk ist das Begabtenförderungswerk der katholischen Kirche in Deutschland. Mit staatlichen, kirchlichen und privaten Zuwendungen hat das Cusanuswerk bisher fast 9000 hochbegabte katholische Studierende und Promovierende gefördert – ideell und finanziell. Cusanerinnen und Cusaner tragen mit fachlicher Exzellenz und herausragendem Engagement zum Gemeinwohl bei, ein Leben lang und vielfach in besonders verantwortungsvollen Positionen von Kirche und Gesellschaft, von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Das Cusanuswerk wurde 2015 von der European Foundation for Quality Management mit dem Zertifikat "EFQM Committed to Excellence – 2 star" ausgezeichnet.Wesentlicher Bestandteil der Förderung ist ein umfassendes, interdisziplinär angelegtes Bildungsprogramm, das in der Diskussion über Wissenschaft und Glaube, Gesellschaft und Kirche die Verantwortungsbereitschaft und die Dialogfähigkeit der Stipendiatinnen und Stipendiaten stärken will. Dies geschieht im Gespräch über die Grenzen des eigenen Faches hinaus, in der Konfrontation mit aktuellen Themen sowie in der Begegnung mit anderen Biographien.Die Frage nach grundlegenden Orientierungen für wissenschaftliches und gesellschaftliches, berufliches und persönliches Handeln steht im Mittelpunkt der Förderungsarbeit des Cusanuswerks. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben. Die Entfaltung der unverwechselbaren Individualität jedes einzelnen Stipendiaten und jeder einzelnen Stipendiatin bildet das Ziel der Förderung durch das Cusanuswerk. Ergänzt wird das Bildungsprogramm durch ein geistliches Angebot sowie durch die tutorale Begleitung während des Studiums.Namenspatron der 1956 gegründeten Bischöflichen Studienförderung ist eine der bedeutendsten Gelehrtenpersönlichkeiten des Spätmittelalters, Nikolaus Cusanus (1401–1464), der im Sinne eines Universalgelehrten in den unterschiedlichsten Wissenschaftsdiskursen ausgreifendes Interesse mit intellektueller Brillanz verbunden hat. Nicht durch eine privilegierte Geburt, sondern durch Begabung, Leistung und Engagement ist der Schiffersohn Nikolaus Krebs aus Bernkastel-Kues an der Mosel in die wirkmächtigsten Eliten seiner Zeit aufgestiegen und hat als Bischof von Brixen kirchenreformerisches Wirken mit politischer Einflussnahme, wissenschaftliche Begabung mit dem verantwortungsbewussten Einsatz für die Gestaltung von Kirche und Welt verbunden. Diese Momente der Persönlichkeit des Cusaners haben bis heute stilprägende Kraft für das Profil der cusanischen Stipendiatenschaft.Die Bischöfliche Studienförderung Cusanuswerk ist das Begabtenförderungswerk der katholischen Kirche in Deutschland im Rahmen staatlicher Begabtenförderung.
Dem Cusanuswerk ist die Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen ein sehr wichtiges Anliegen. Mit dem neu erarbeiteten institutionellen Schutzkonzept (ISK) wollen wir die Kultur des achtsamen Miteinanders und der respektvollen präventionssensiblen Begegnung im Cusanuswerk fördern.
Das ISK des Cusanuswerks wurde entwickelt auf der Grundlage der normativen Texte und Vorgaben, die im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz die Präventionsarbeit ordnen. Das bischöfliche Regelwerk ist zudem kraft Beschlusses der Mitgliederversammlung des Cusanuswerk e.V. vom 8. Juni 2021 in unsere Satzung aufgenommen worden: Die Präventionsarbeit im Cusanuswerk erhält damit Satzungsrang. Der Vorstand des Cusanuswerk e.V. und der Beirat haben – unter Beteiligung aller cusanischen Interessengruppen – dem ISK zugestimmt und es einhellig verabschiedet.
Auf Wunsch des cusanischen Beirats wurde zudem eine Arbeitsgruppe eingerichtet – bestehend aus Geförderten, Ehemaligen und Hauptamtlichen, die die Aufgabe hat, sich weiterhin mit dem ISK zu befassen und es bei Bedarf weiter zu optimieren.
Wir möchten ausdrücklich alle Geförderten, alle Ehemaligen und alle mit dem Cusanuswerk in irgendeiner Weise verbundenen Personen ermutigen, sich bei den im ISK aufgeführten Ansprechpersonen (s. S. 6) zu melden, wenn sie im Kontext der Auswahl-, Förder- oder Netzwerkarbeit des Cusanuswerks eine Erfahrung von sexualisierter Gewalt gemacht haben – auch dann, wenn diese zeitlich schon lange zurückliegt.
Die Bischöfliche Studienförderung Cusanuswerk, so ist es im Leitbild festgehalten, sieht sich als ‚Ort der Kirche‘. Als ein solcher Kirchort orientiert das Cusanuswerk sein Handeln am christlichen Menschenbild, wonach die Unantastbarkeit der Würde und Integrität der Person zentral ist. Alle Bemühungen der Prävention, die das Cusanuswerk mit dem ISK in systematischer Weise zusammenfasst, haben dieses Ziel: die personale Würde und Integrität – insbesondere von Kindern und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen – zu schützen.
Neben den hauptamtlich tätigen Präventionsbeauftragten der Geschäftsstelle, können sich alle aktiven und ehemaligen Stipendiat:innen zu den Themen sexualisierte Gewalt, Diskriminierung und Grenzverletzungen im cusanischen Miteinander an ein Team von ehrenamtlichen aktiven und ehemaligen Stipendiat:innen des Cusanuswerks wenden. Diese „Stipendiatischen Ansprechpersonen” sind stets erreichbar unter ansprechbar@cusanus.net.
Ausführliche Informationen zur Aufgabe und Arbeitsweise der Präventionsfachkräfte finden Sie auf unseren Internen Seiten.