Trauer um Professor Dr. Eberhard Schockenhoff

Professor Dr. Eberhard Schockenhoff, Theologe und Ethiker, der international zu den prominentesten Vertretern seines Fachs zählte, starb am Samstag, dem 18. Juli, an den Folgen eines Unfalls.

Professor Schockenhoff war seit 2016 Präsident des Katholischen Akademischen Ausländer-Dienstes (KAAD), dem das Cusanuswerk sehr nahesteht. Im Rahmen der Kooperation laden der KAAD und das Cusanuswerk wechselseitig Stipendiatinnen und Stipendiaten des jeweils anderen Förderwerks zu ihren Bildungsveranstaltungen ein. Professor Schockenhoff war mehrfach auch als Vortragender auf Tagungen des Cusanuswerks zu Gast.

Weit über seine universitäre und wissenschaftliche Tätigkeit hinaus – seit 1994 war er Professor an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg – wurde Eberhard Schockenhoff sowohl im gesellschaftlichen als auch im kirchlichen Diskurs als wichtige Stimme gehört. Vielfach engagierte er sich an herausgehobener Stelle: 2001 wurde Schockenhoff vom Bundeskabinett in den Deutschen Ethikrat berufen, dem er bis 2016 angehörte (und dessen stellvertretender Vorsitzender Schockenhoff von 2008 bis 2012 war). Er prägte in dieser Zeit viele öffentliche Debatten – etwa zur Stammzellforschung und zur Präimplantationsdiagnostik – entscheidend mit. Und auch im aktuellen Gesprächsprozess Synodaler Weg, der die Zukunft der Kirche in Deutschland gestalten soll, war Schockenhoff mit großem Einsatz beteiligt.

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