Wir freuen uns, dass am 1. April 2014 Herr Dr. Thomas Scheidtweiler sein Amt als Generalsekretär des Cusanuswerks antreten wird. Als Nachfolger von Frau Dr. Claudia Lücking-Michel, die im September 2013 in den deutschen Bundestag gewählt wurde, wird er die Geschäftsstelle der Bischöflichen Studienförderung in Bonn leiten.
Thomas Scheidtweiler, geboren 1964, absolvierte nach dem Abitur zunächst eine betriebliche Berufsausbildung beim Landschaftsverband Rheinland. Während seines Studiums an der Universität Bonn – später erneut während der Promotion – war er Stipendiat des Cusanuswerks, ein Auslandsaufenthalt wurde vom DAAD gefördert. Als junger Agraringenieur leitete er von 1991 bis 1994 ein kirchliches Entwicklungsprogramm in Tansania (Misereor, AGEH).
Seit 1994 ist Thomas Scheidtweiler im Bildungs- und Wissenschaftsmanagement tätig, zunächst an der Universität Bonn, dann ab 1995 als Referatsleiter beim Katholischen Akademischen Ausländer-Dienst (KAAD). Berufsbegleitend schloss er 1996 seine Promotion in Agrartechnik ab. Im KAAD erfuhr die postgraduale Förderung herausragender Nachwuchswissenschaftler und Führungskräfte aus den Ländern Afrikas unter seiner Referatsleitung einen erheblichen Zuwachs.
Von 2007 bis 2008 koordinierte Thomas Scheidtweiler im Internationalen Büro des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die Implementierung von hochrangigen forschungspolitischen Dialogen mit Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika („BRICS“). Aus der Dialoginitiative gingen wesentliche Impulse für die internationale wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit im Bereich der Nachhaltigkeitsforschung hervor.
2008 wechselte Thomas Scheidtweiler zur Alexander von Humboldt-Stiftung, wo er als Referatsleiter die Zusammenarbeit mit Forscherinnen und Forschern aus Afrika und dem Nahen Osten, zeitweise auch aus Lateinamerika, sowie eine Reihe neuer Initiativen vorangebracht hat. „Die Förderung von wissenschaftlichen Spitzenkräften ist eine Arbeit an den Relais, an den Schaltstellen, und nicht an den Schwungmassen – die Wirkungen sind sehr vielfältig und nachhaltig“, sagt Scheidtweiler.
Mit hohem Einsatz hat er während seiner zwanzigjährigen Tätigkeit im Bildungs- und Wissenschaftsmanagement zur Erschließung von neuen Potenzialen und der Stärkung von Netzwerken engagierter Multiplikatoren beigetragen. „Dies nun wieder in einem kirchlichen Kontext tun zu können, bedeutet mir viel“, sagt Thomas Scheidtweiler, der sich seit seiner Jugend auf vielfältige Weise in der katholischen Kirche engagiert.
Thomas Scheidtweiler ist verheiratet und hat zwei Töchter im Alter von 16 und 18 Jahren.
Foto: Herman Agenbag Photopgraphy