Die Künstlerin Pauline M'barek, geboren 1979, wird mit dem diesjährigen Spiridon-Neven-DuMont-Preis ausgezeichnet. Sie studierte an der HfbK Hamburg und an der KHM Köln und war bis 2007 Stipendiatin in der Künstlerförderung des Cusanuswerks.
In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit Denkmodellen, die die Trennung zwischen Innen und Außen, Tiefe und Oberfläche, Subjekt und Objekt unterlaufen, indem sie dritte Räume bilden - Schwellenräume, die durch die Untersuchung der inhaltlichen und der strukturellen Analogien zwischen wissenschaftlichen Modellen und kognitiven Prozessen entstehen. Durch diese Räume wird immer auch ein anderes Weltverhältnis zum Ausdruck gebracht, das nicht nur abstrakt zu denken ist, sondern auch auf gesellschaftspolitischer Ebene weitreichende Folgen hat.
Seit 1998 stiften der Verleger Prof. Alfred Neven DuMont und seine Frau Hedwig den "Spiridon-Neven-DuMont"-Preis, der ihrem früh verstorbenen Sohn gewidmet ist. Ausgezeichnet werden auf Vorschlag einer Fachjury herausragende Arbeiten junger Künstlerinnen und Künstler, die an der KHM entstanden sind.