Simon Singler, Stipendiat des Cusanuswerks, wurde zusammen mit Stefan Hörmann, Fabian Weiss und Dominik Nuß mit dem Gründerpreis für Nachwuchsunternehmer der Universität Ulm ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um den Hauptpreis des vom Bundesministerium für Wirtschaft- und Technologie ausgerichteten „Gründer-Wettbewerbs IKT innovativ".
Die künftigen Ingenieure überzeugten durch die Entwicklung der 3D-Technologie „ImmerSight", die sie im März 2012 erstmals auf der Computermesse CeBIT präsentiert haben. ImmerSight erzeugt virtuelle Welten, die besonders realistisch wirken, weil das System über sechs Freiheitsgrade verfügt. Die Anwender können ihre Umgebung mit 360 Grad Rundumsicht erkunden; die wahrgenommenen Objekte verschieben sich perspektivisch. Dies wird durch eine an der Decke angebrachte Kamera ermöglicht, die den Sensorring der Videobrille filmt. Die Kopfposition und die Orientierung im Raum werden von der Spezialsoftware berechnet und das Ergebnis, also ein individuelles Bild für jedes Auge, auf die Videobrille übertragen.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig – etwa in der Produktpräsentation, bei der Inneneinrichtung oder als Videospiel. Das System ist deutlich günstiger als vergleichbare Produkte. An der Weiterentwicklung des Projekts ist auch Professor Klaus Dietmayer, Leiter des Instituts für Mess-, Regel- und Mikrotechnik, beteiligt.
Das Foto zeigt (v.l.) Simon Singler, Fabian Weiss und Dr. Andreas Goerdeler, Referatsleiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.