Professor Dr. Dr. h.c. Josef Wohlmuth wurde als Leiter des Cusanuswerks in Bonn verabschiedet

Am 29. Oktober 2011 wurde Prof. Dr. Dr. h.c.  Josef Wohlmuth als Leiter des Cusanuswerks verabschiedet. Mehr als 200 Gäste waren in Bonn erschienen, um Josef Wohlmuth für sein großes Engagement zu danken.

 „Wir sind stolz auf das Cusanuswerk“, – dies betonte Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff, der Zelebrant des Festgottesdienstes, mit dem der Tag in der Kirche St. Remigius eröffnet wurde.

Im Rahmen eines Festakts im Kammermusiksaal des Bonner Beethovenhauses dankte Professor Dr. Peter Funke, der Vorsitzende des Beirats im Cusanuswerk, Josef Wohlmuth für die Tatkraft, mit der er die Leitung des Cusanuswerks in einer schwierigen, von Sparmaßnahmen geprägten Zeit übernahm. Der emeritierte Dogmatiker war im Jahr 2004 zunächst für fünf Jahre mit der leitung des Cusanuswerks beauftragt worden. Die Deutsche Bischofskonferenz verlängerte seine Amtszeit im Jahr 2009 um weitere zwei Jahre. In seine Zeit als Leiter des Cusanuswerks fielen bedeutende Veränderungen. Der erfreulich starke Aufwuchs der Stipendiatenzahlen brachte Konsequenzen für die Arbeit in der Geschäftsstelle mit sich – vor allem die Erweiterung des Bildungsangebots in der ideellen Förderung. Die Einführung der Erstsemesterförderung markiert einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der cusanischen Auswahlarbeit, und mit dem Karriereförderprogramm für Frauen, das sich inzwischen in der dritten Runde befindet, gestaltet das Cusanuswerk im Auftrag des BMBF ein Angebot für alle 12 Begabtenförderwerke. 

 

Weihbischof Prof. Dr. Paul Wehrle, der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für das Cusanuswerk, verlieh Josef Wohlmuth die Bonifatius-Medaille – die höchste Auszeichnung der deutschen Bischofskonferenz. Immer wieder habe Wohlmuth zur Diskussion über das Spannungsverhältnis von Glaube und Vernunft, von Kunst und Wissenschaft angeregt.

Im Namen der Stipendiatinnen und Stipendiaten sprach Julian Hagen vom Vorstand der Studierenden. Er dankte Josef Wohlmuth für den stets aufs neue formulierten Appell an die Studierenden, sich mit Gesellschaft und Kirche auseinander zu setzen.

 

Im Mittelpunkt des Festakts stand ein Konzert mit Stipendiatinnen aus der Musikerförderung des Cusanuswerks. Lena Wignjosaputro (Cello) spielte Werke von Dov Carmel und Ludwig van Beethoven, Magdalena Hoffmann (Harfe) Kompositionen von Carlos Salzedo und Bernard Andrès.

 

Gleichzeitig wurde Herr Professor Dr. Georg Braungart begrüßt, der am 1. Oktober 2011 die Nachfolge  von Josef Wohlmuth angetreten hat. Georg Braungart, geboren 1955, ist seit 2003 Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Tübingen.    Er ist Fachgutachter in verschiedenen Gremien der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Sein aktuelles Projekt „Poetik der Natur. Eine Literaturgeschichte der Geologie“ verbindet Literatur- und Wissenschaftsgeschichte und wird als „opus magnum“ von der Initiative „Pro Geisteswissenschaften“ gefördert.  Vor dem Hintergrund seines großen Interesses an den aktuellen Entwicklungen der katholischen Kirche in der Gesellschaft ist Georg Braungart  die Begabtenförderung im kirchlichen Kontext ein wichtiges Anliegen; katholische Studierende zur verantwortlichen Mitwirkung in Gesellschaft, Staat und Kirche zu ermutigen, sieht er als eines der wesentlichen Ziele kirchlicher Begabtenförderung.

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