Prof. Dr. Dr. h.c. Gebhard Kirchgässner verstorben

Mit Gebhard Kirchgässner, Wirtschaftswissenschaftler an der Universität St. Gallen, der am 1. April 2017 im Alter von nur 68 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben ist, verliert das Cusanuswerk eine warmherzige und fachlich herausragende, eine große Persönlichkeit. Herr Prof. Kirchgässner, der selbst in den 1970er Jahren Stipendiat in der Grundförderung und in der Promotionsförderung des Cusanuswerks war, hat ‚seinem‘ Werk sehr viel zurückgegeben: In den 25 Jahren, die er als Vertrauensdozent gewirkt hat; in den 15 Jahren, in denen er seine große fachliche Kompetenz im Auswahlgremium der Promotionsförderung eingebracht hat – und nicht zuletzt in den vielen Vorträgen, die er in selbstlosem und engagiertem Einsatz immer wieder bei Ferienakademien gehalten hat. Rainer Hank, selbst Altcusaner und Leiter der Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, sagt über Gebhard Kirchgässner: „Er ist wirklich einer der ganz Großen, hat die ‚Neue politische Ökonomie‘ (public choice) nach Deutschland gebracht und als erster Hans Albert für die Ökonomie fruchtbar gemacht. Sein ‚Homo Oeconomicus‘ ist ein Klassiker.“ Die Passion für wissenschaftliche Qualität stand bei Prof. Kirchgässner immer im Einklang mit seiner hohen Sensibilität für Werte und Ethos, verbunden mit einer großen menschlichen Güte. Wir werden dankbar an ihn denken und ihn in unser Gebet einschließen.

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