Prälat Prof. Bernhard Hanssler – * 23. März 1907 † 11. August 2005
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"Die Arbeit des Cusanuskreises ist mit Beginn des neuen Jahres in Angriff genommen worden und der Cusanuskreis beginnt Gestalt anzunehmen. Der Leiter hat eine Reihe von Besuchen bei Persönlichkeiten der Kirche und der Hochschulen gemacht, um sie zu informieren, um ihre Vorschläge zu hören und sie für die Mitarbeit zu gewinnen. Fast alle sind sehr beglückt über den Plan" - so beschrieb der Gründungsleiter der bischöflichen Studienförderung, Prälat Prof. Bernhard Hanssler, den Beginn der Arbeit des Cusanuswerks im Jahre 1956.

Mit Bernhard Hanssler, der dem Werk von 1956 bis 1970 vorstand, verliert die Bischöfliche Studienförderung Cusanuswerk kurz vor ihrem fünfzigsten Jubiläum nicht nur ihren Gründungsleiter, sondern auch einen spiritus rector, der den Aufbau einer von christlicher Weltverantwortung getragenen Begabtenförderung entscheidend geprägt und diese als unverzichtbaren Teil des kulturellen Diakonieauftrags der Kirche verstanden hat.

Von Anbeginn seines Wirkens legte Prälat Hanssler neben der Gruppenarbeit an den Hochschulorten besonderes Augenmerk auf die Durchführung mehrwöchiger Bildungsveranstaltungen, die als cusanische Ferienakademien bis heute das Herzstück der ideellen Förderung des Cusanuswerks ausmachen. Im Bewusstsein, dass der in Schule und Hochschule vermittelten und der vom Einzelnen selbst zu initiierenden Bildung auch thematische Angebote in der Trägerschaft der Kirche beigegeben werden müssen, setzte er sich für ein ausdifferenziertes Bildungsangebot mit philosophischen, gesellschafspolitischen und theologischen Fragestellungen ein.

Sein Einsatz für das Anliegen glaubensbiographisch rückgebundener Begabtenförderung, die auf der Grundlage wissenschaftlicher wie künstlerischer Exzellenz Persönlichkeiten mit der Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung in Kirche und Gesellschaft mit heranbilden will, bleibt uns Verpflichtung in der Auswahl wie Begleitung junger Studierender.

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