Inspirierte Fantasien
Abendkonzert in zwei Kölner Kirchen

Dem 300. Todesjahr Dietrich Buxtehudes war das Konzert gewidmet, das in der vollbesetzten Fronleichnamskirche der Ursulinen begann und seine Fortsetzung in der nahe gelegenen Basilika St. Kunibert fand.

Stipendiatinnen und Stipendiaten aus der Musikerförderung des Cusanuswerks hatten in einem einwöchigen Workshop unter der Leitung von Margareta Hürholz und Markus Stockhausen das Programm erarbeitet. Im ersten Teil des Konzerts reichte das Spektrum virtuos dargebotener Barockmusik von Petrus Hasse über Dietrich Buxtehude bis zu Nicolaus Bruhns. Der zweite Teil erinnerte daran, dass Improvisation, Komposition und Interpretation für Buxtehude und seine Zeitgenossen eine Einheit bildeten. Improvisationen in wechselnden Besetzungen waren das überzeugende Ergebnis eines Wagnisses - der Bereitschaft der Ausführenden, sich von den Konventionen ihrer auf die Interpretation schriftlich fixierter Notentexte ausgerichteten musikalischen Ausbildung zu lösen und frei musikalisch zu fantasieren.

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