Im Rahmen eines Treffens mit den Leiterinnen und Leitern der zwölf Begabtenförderwerke der Bundesrepublik, das am 22. September stattfand, kündigte Bundesbildungsministerin Annette Schavan an, zusätzliche finanzielle Mittel für die Begabtenförderung zur Verfügung zu stellen. Zudem soll die Werkeförderung zum kommenden Sommersemester an die BAföG-Reform angepaßt werden, sofern diese bis dahin von den Ländern gebilligt wurde. Das einkommensunabhängige Büchergeld, das die Förderwerke vergeben, soll im nächsten Jahr von 80 Euro auf 150 Euro erhöht werden; eine weitere Erhöhung auf 300 Euro sagte Schavan noch für diese Legislaturperiode zu.
Die Ministerin würdigte die Arbeit der Begabtenförderwerke als „beispiellose Erfolgsgeschichte“: „Die Werke helfen mit, den Fachkräftebedarf der Zukunft zu sichern. Sie ermutigen junge Menschen zu Spitzenleistungen und tragen durch ihre ideellen Förderangebote dazu bei, dass junge Menschen eine umfassende Bildung erhalten, die weit über das rein Fachliche hinausgeht.“ Dass die Werke die Zahl der Studierenden, die durch ein Stipendium gefördert werden, im Laufe der letzten fünf Jahre von rund 13.400 auf fast 23.000 steigern konnten, wurde ermöglicht durch deutlich erhöhte Investitionen der Bundesregierung . „Wir sind verläßliche Partner der Begabtenförderungswerke“, bekräftige Schavan.
Dr. Claudia Lücking-Michel, Generalsekretärin des Cusanuswerks, begrüßt die Zusagen der Ministerin als außerordentlich positives Signal für die Arbeit der Förderwerke. Heute sei es wichtiger denn je, möglichst vielen Studierenden den Zugang zur finanziellen und ideellen Unterstützung für das Studium oder die Promotion erleichtern.