Die Bonner Organisation CASA HOGAR Deutschland e.V. wurde am 1. Juli 2025 im Kongress der Republik Kolumbien mit dem Orden de la Democracia Simón Bolívar geehrt – der höchsten Auszeichnung des Parlaments. Damit wird ihr Einsatz für die Bildung und Stärkung von Mädchen und Frauen im Chocó gewürdigt, einer von Armut und Gewalt geprägten Region Kolumbiens.
CASA HOGAR Deutschland e.V. eine junge, unabhängige Entwicklungsorganisation mit Sitz in Bonn. Politisch wie religiös ungebunden, liegt ihr Schwerpunkt auf der Förderung von Frauenbildung im kolumbianischen Chocó. Diese Region im Nordwesten Kolumbiens ist geprägt von Armut, Vernachlässigung und Gewalt; insbesondere Mädchen und Frauen sind hier strukturell benachteiligt und häufig Opfer von (sexueller) Gewalt. CASA HOGAR setzt deshalb auf Bildung als Schlüssel für nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel und Frieden.
Entstanden ist die Organisation 2015 aus der Initiative des Altcusaners und Arztes Dr. Theodor Rüber. Seine Idee war es, Mädchen im Chocó einen sicheren Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Was zunächst mit dem Bau eines Wohnheims in Istmina begann, hat sich in den vergangenen zehn Jahren zu einer dynamisch wachsenden Organisation entwickelt, die inzwischen über 40 Projekte umgesetzt hat. Mehr als 7.200 Mädchen und Frauen haben direkt profitiert, über 22.000 Angehörige indirekt. Die derzeit im Bau befindliche Wohn- und Begegnungsstätte Casa Hogar Niña María im Regenwald bei Istmina wird künftig knapp 50 Mädchen eine sichere Bildungs- und Zukunftsperspektive eröffnen – und ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr Chancen und Gerechtigkeit.
2017 wurde CASA HOGAR mit dem Cusanus-Preis der Stiftung Begabtenförderung Cusanuswerk ausgezeichnet. Neben Theodor Rüber engagieren sich inzwischen viele (Alt-)Cusanerinnen und (Alt-)Cusaner ehren- wie auch einer hauptamtlich bei CASA HOGAR.
Wir wünschen Dr. Theodor Rüber, seinem Team und den Partnerinnen und Partnern in Kolumbien weiterhin viel Kraft, Zuversicht und Erfolg bei Ihrer Arbeit.
