Bertha Benz-Preis 2010 für Franziska Schäffel
Ehemalige Stipendiatin des Cusanuswerks erhält Auszeichnung für junge Ingenieurinnen

Den diesjährigen Bertha Benz-Preis für junge Ingenieurinnen erhält Dr.-Ing. Franziska Schäffel. Sie wird damit für ihre Dissertation ausgezeichnet, die sich mit dem Thema "Synthese, Charakterisierung und Modifizierung von Kohlenstoffnanomaterialien" beschäftigt und die am Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) in Dresden entstand.

In der Begründung der Auswahl-Jury heißt es: "Mit ihren bahnbrechenden Arbeiten hat Frau Schäffel nicht nur weite Bereiche für die in ihrem Arbeitsumfeld zunächst im Vordergrund stehende Nutzung hartmagnetisch terminierter Partikel eröffnet, sondern auch für weit darüber hinausgehende ingenieurtechnische Anwendungen."

Mit dem Bertha Benz-Preis zeichnet die Gottlieb Daimler- und Karl Benz-Stiftung jährlich eine junge deutsche Ingenieurin aus, die in ihrem Fach eine hervorragende Dissertation geschrieben hat. Mit der Vergabe des Bertha Benz-Preises möchte die Stiftung Ingenieurinnen in ihrer Berufswahl bestärken. Denn Ingenieurwissenschaften sind - wenn auch nicht mehr so ausschließlich wie zur Zeit von Bertha Benz - Männerdomänen geblieben: Weniger als 20 Prozent der Studierenden sind Frauen.

Franziska Schäffel war von 2006 bis 2009 Stipendiatin in der Promotionsförderung des Cusanuswerks. Zur Zeit forscht sie in Oxford an der Fakultät für Materialwissenschaften über Kristallographisches Ätzen von Graphen durch Katalytische Hydrierung von Kohlenstoff. Für diese Arbeit hat sie ein Feodor-Lynen-Stipendium der Humboldt-Stiftung erhalten.

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