Vom 3. bis 5. Oktober 2025 fand in Münster das Auftaktwochenende des Ralf Dohle Mentoring-Programms für zukünftige Führungskräfte in helfenden Berufen statt. In einer 1:1-Beziehung werden 40 Geförderte und junge Ehemalige des Cusanuswerks aus dem Bildungs-, Gesundheits- oder Sozialwesen über einen Zeitraum von zwölf Monaten individuell von einer Führungskraft begleitet. Aus einem christlich-katholischen Werteverständnis heraus und mit ausgeprägtem Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl zu handeln – dazu will das Mentoring-Programm befähigen.
Das Auftaktseminar bot den Rahmen für ein lebendiges und inspirierendes Wochenende, an dem die Mentees einander kennenlernen und auch erstmals ihren Mentorinnen und Mentoren begegnen konnten. Vorträge, Gesprächsrunden, Workshops und ein Podium bereiteten die Teilnehmenden auf den Mentoringprozess vor und gaben Impulse zur Gestaltung der individuellen Mentoring-Beziehung. „Mit dem Ralf Dohle Mentoring-Programm wollen wir zukünftige Führungskräfte in helfenden Berufen unterstützen und sie dabei motivieren, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen“, erklärte Felix Dresewski, Geschäftsführer der Kurt und Maria Dohle Stiftung.
Dr. Birgitta Krumrey, stellvertretende Generalsekretärin des Cusanuswerks, sagte im Rahmen der Auftaktveranstaltung: „Das Programm ist in vielfacher Hinsicht ein besonderes: Es entfaltet seine Wirkung da, wo es ‚knirscht‘, wo es wachsende gesellschaftlich-soziale Herausforderungen zu bewältigen gibt – und es stärkt die Helfenden selbst. Zudem ist das Mentoring-Programm eingebettet in einen größeren Förderrahmen: Das ‚Qualifizierungsprogramm für Führungskräfte in helfenden Berufen‘ umfasst mehrere Module und hat eine Laufzeit bis 2030 – wir freuen uns für alle aktiven und ehemaligen Geförderten, die davon profitieren werden.“
Die Programmleiterin Dr. Claudia Sofie Schmitz dankte den beteiligten Führungskräften: „Wir sind von Herzen dankbar für die Arbeit der Mentorinnen und Mentoren, die sich ehrenamtlich engagieren, indem sie ihr Wissen an die Stipendiatinnen und Stipendiaten weitergeben und sie dabei unterstützen, tragfähige Netzwerke aufzubauen.“
Persönliche und ermutigende Einblicke in ihren beruflichen Werdegang und ihr Führungshandeln gewährten Christian Osterhaus, geschäftsführender Gesellschafter der Stiftung „Leaders of Tomorrow“, Dr. Mechtild Schmedders, Coach und Beraterin im Gesundheitswesen, und Dr. Susanne Sünderkamp, ehemalige Geschäftsführerin im Pflegemanagement. Sie motivierten die Nachwuchskräfte, für andere zu wirken und Veränderungen in den helfenden Berufen anzustoßen. Mit einem Vortrag zur „Ethik des Helfens“ richtete Professorin Dr. Susanne Boshammer den Blick auf die „Herausforderungen im Spannungsfeld von Fürsorge und Autonomie“ im Kontext pflegender Berufe.
Das Ralf Dohle Mentoring-Programm ist Teil des Qualifizierungsprogramms des Cusanuswerks „Führungskräfte in helfenden Berufen“. Dieses bietet über das Mentoring-Programm hinaus Bildungsveranstaltungen und geistliche Angebote, um Menschen zu fördern, die selbst zu Förderern für andere werden. Das Qualifizierungsprogramm wird ermöglicht durch die Förderung aus dem Ralf-Dohle Gedächtnisfonds. Dieser wurde im Jahr 2024 ins Leben gerufen, um im Gedenken an den Stifter Ralf Dohle katholische Führungskräfte zu fördern, die ihren Glauben in Beruf, Gemeinde und Alltag leben.
Ansprechpartnerin:
Dr. Claudia Sofie Schmitz, Programmleiterin
Tel.: 0228 98 38 4-42
E-Mail: helfende.berufe@cusanuswerk.de






