Ab März 2012: Cusanus-Haus Mehlem bietet Raum zum "Beten & Studieren"

„Ora et labora“. Die Verbindung von konzentriertem Arbeiten, gemeinsamen Gebetszeiten und  interdisziplinärem Austausch hat in den geistlichen Auszeiten im Geistlichen Programm des Cusanuswerkes guten Anklang gefunden. Dieses Angebot kann ab März 2012 nun deutlich erweitert werden.

 

Das Cusanus-Haus Mehlem, das frühere Pfarrhaus der Gemeinde St. Severin, wird dann vom Cusanuswerk als ein „geistliches Studienhaus“ genutzt. Das Haus, das in der Nähe des Rheins, gegenüber vom Drachenfels liegt, ist von seiner ruhigen Lage und seiner Größe hervorragend für ein dauerhaftes „Ora-et-labora“ geeignet. Ein großer gemeinsamer Studienraum (mit Arbeitsplätzen für zehn Personen), ein Speise- und ein Wohnraum, eine Kapelle, sowie 6 Gästezimmer für insgesamt 10 Studierende sind vorhanden. Der Geistliche Rektor des Cusanuswerkes, Dr. Siegfried Kleymann, wird als Verantwortlicher für das Haus und als Geistlicher Begleiter der Klausurwochen mit ins Haus einziehen.

Die Konzeption des Hauses, die gemeinsam mit Studierenden ausgearbeitet wurde, sieht vor, dass es insgesamt zehn einwöchige „Ora-et-labora“-Wochen pro Jahr geben soll. Darüber hinaus steht das Haus allen Stipendiatinnen und Stipendiaten für eine längere Studienzeit, etwa von einer bis zu vier Wochen, zur Verfügung. Damit erhalten eine größere Anzahl Studierender und Promovierender die Möglichkeit zum „Studieren und Beten“; außerdem ist das Angebot zeitlich flexibler und besser an die unterschiedlichen Studienverläufe angepasst.

 

Worum geht es bei den „Ora-et-labora“-Wochen? Durch den klar strukturierten Zeitplan, das gemeinsame Studium in einem Arbeitsraum und das Fehlen von Ablenkungen durch äußere Ansprüche kann ein konzentriertes Arbeiten an dem jeweiligen Studienprojekt gefördert werden. Der geistliche Rahmen (Morgengebet, Abendgottesdienst) hilft dabei, die Bedeutung der Arbeit als gegenwärtige Lebensaufgabe neu aufscheinen zu lassen, und ermöglicht zugleich eine heilsame Distanz von der Arbeit. Auf diese Weise kann ein „Christsein im Alltag“ eingeübt werden, das auch für den Lebensalltag zu Hause Relevanz hat. Außerdem kann auch auf diese Weise der interdisziplinäre Austausch zwischen Studierenden verschiedener Fakultäten und zwischen Promovierenden und Studentinnen und Studenten der Grundförderung gefördert werden. In diesem Sinne wird das Grundanliegen des Cusanuswerkes, begabte Studierende in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit und ihrer christlichen Spiritualität zu stärken und zu unterstützen, mit dem Cusanushaus gestärkt.

 

Ab dem 1. Januar 2012 können sich Interessenten über die Homepage des Cusanuswerkes / Geistliches Programm für die Kurswochen 2012 anmelden. Wer darüber hinaus zu einem anderen Termin oder für eine längere Zeit im Cusanus-Haus leben möchte, melde sich über die Mailadresse: siegfried.kleymann@cusanuswerk.de. Als Unkosten entstehen für die Studierenden: die Fahrtkosten und ein Beitrag zur Verpflegung von wöchentlich 40,- €; die Unterkunft im Haus ist kostenlos.

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