Cusanuswerk verleiht Preise für innovative pädagogische Netzwerke und christlich verantwortete Schulentwicklung

Das Cusanuswerk fördert Studierende und Promovierende aller Fachbereiche – auch junge Menschen, die sich für eine berufliche Tätigkeit an und mit Schulen qualifizieren. Dabei handelt es sich – wie bei allen Cusanerinnen und Cusanern – um herausragend engagierte Persönlichkeiten, denen aufgrund exzellenter Leistungen viele Wege offenstehen. Wer sich in der Begabtenförderung für den Bereich Schule entscheidet, der tut dies aus Begeisterung für die Förderung junger Menschen.

Weil die Persönlichkeit der Lehrerinnen und Lehrer – vor allen anderen Faktoren – darüber entscheidet, wie gut schulische Bildung ist, und weil Cusanerinnen und Cusaner Vorbilder im Bereich der Schulentwicklung sein können, hat das Cusanuswerk das Collegium Cusanum ins Leben gerufen: Das Schulkolleg der Bischöflichen Begabtenförderung leistet einen sichtbaren Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung und Qualifizierung von (angehenden) Lehrkräften, die mit hoher Einsatzbereitschaft und aus christlicher Verantwortung junge Menschen fördern wollen. Das Collegium Cusanum ist zunächst auf drei Jahre angelegt und umfasst diverse schulpädagogische und bildungswissenschaftliche Teilprojekte.

Im Rahmen dieses Programms hat eine Fachjury herausragende Initiativen ausgewählt, die kreative Wege zur (Neu-)Gestal­tung des Lernraums Schule gehen und innovative pädago­gische Konzepte zur schuli­schen Bildung und Erziehung sowie zur Vermittlung christlicher Werte an Schulen entwickelt haben. Das Preisgeld von insgesamt 37.000 Euro verteilt sich auf sieben Projekte, deren Umsetzung damit sichergestellt wird. Zudem wurde ein Aner­kennungs­preis ausgelobt. Die offizielle Preisverleihung findet im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung des Cusanuswerks am 29. Mai 2021 statt.

„Mit dem ‚Schulpreis des Collegium Cusanum‘ verbinden wir das Ziel“, so der Leiter des Cusa­nus­werks, Professor Georg Braungart, „dass angehende und bereits tätige Lehrkräfte ermutigt und befähigt werden, in ihrem jeweiligen Umfeld einen Wandel voranzubringen – als Schul­gestalter von morgen und in christlicher Verantwortung“.

Folgende Initiativen wurden mit einem Preis ausgezeichnet:

  • „Lukas 15 – Musicality-AG“: Schulmusical zum Gleichnis vom verlorenen Sohn; von Markus Krings in Kooperation mit Patrick Biemans und Judith Kemmann (St. Ursula Gymnasium Aachen)
  • „Christliche Bildung ist Inklusive Bildung“: Inklusionskonzept für Schulen in kirchlicher Trägerschaft; von Prof. Dr. Mirjam Hoffmann (Kirchliche Pädagogische Hoch­schule Edith Stein in Innsbruck)
  • „Collegium cusanum et bennonum“: Persönlichkeitsbildungs- und Mentoring-Programm für Schülerinnen und Schüler des St. Benno Gymnasiums Dresden; von Prof. Dr. Gerd Kem­per­mann in Kooperation mit Jürgen Leide und Mitgliedern der cusanischen Hoch­schul­gruppe Dresden
  • „Wir sind das Erbe – unterwegs Spuren hinterlassen! Welterbe und Gymnasium Andrea­num“: fächerübergreifendes und künstlerisches Begegnungsprojekt mit den UNESCO-Weltkulturerbestätten in Hildesheim; von Dr. Sabine Schreiner in Kooperation mit Frauke Bruns und Dorit Schrewe (Gymnasium Andreanum Hildesheim)
  • „Lernraum Schule außerhalb von Schule (LeSaS) – Möglichkeiten des Homeschoolings für Kinder mit komplexer Behinderung“: Weiterentwicklung von Best-practice-Ansätzen zur Kommunikationsförderung und besseren Teilhabe von Kindern mit komplexer Behin­derung in längeren Krankheitsphasen oder bei Krankenhausaufenthalten; von Annika Endres in Kooperation mit Moritz Negwer (Universität Koblenz-Landau) und Martin Ebers (Universität Magdeburg) sowie Evelyn Jung und Kathrin Stahl (Wilhelm-Albrecht-Schule Höhn)
  • „Planet-N: Nachhaltig<keit> lernen“: Weiterentwicklung der digitalen Bildungsplattform „Planet-N“ zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung; von Helen Fischer (Universität Heidelberg) in Kooperation mit Clara Lauer, Nathan Lauer, Christopher Zentgraf und Marilen Martin
  • „Schulen besuchen - Mit dem Collegium Cusanum on tour!“: Hospitationsprogramm für Lehrkräfte zur Erforschung der Lernkultur von Schulen, die besondere Zukunftskonzepte entwickelt oder die besondere Herausforderungen zu bewältigen haben; von Pia Eßer (Universität Münster)
  • Kulturkomplizen (KULKOM): Forschungs- und Musikbegegnungsprojekt an Südtiroler Grundschulen; von Franka Deister (Freie Universität Bozen) in Kooperation mit Kathrin Fink (Grundschule Rudolf Stolz, Schulsprengel Bozen Stadtzentrum, Haslach), Diego Fernando Rodriguez Salazar, Lena Windegger, Simone Olivetti, Mariacostanza Dagostino; (Anerkennungspreis)

Die Auswahl des Schulpreises nahm eine Jury vor, bestehend aus: Dr. Marie-Christine Ghanbari Jahromi (Global Teacher Prize Top Ten Finalistin, Lehrerin, Dozentin und Wissenschaftlerin an der Universität Münster), Prof. Dr. Jürgen Rekus (Professor für Pädagogik an der Universität Karlsruhe), Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke (Leiterin der Hauptabteilung 30 Schule/Hochschule des Erzbistums Köln), Prof. Dr. Ulrich Trautwein (Professor für Empirische Bildungsforschung an der Eberhard Karls Universität Tübingen), Prof. Dr. Georg Braungart (Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Tübingen und Leiter des Cusanuswerks).

 

Hintergrund:

Die Bischöfliche Studienförderung Cusanuswerk ist das Begabtenförderungswerk der katholischen Kirche in Deutschland. Mit staatlichen, kirchlichen und privaten Zuwendungen hat das Cusanuswerk bereits mehr als 10.000 hochbegabte katholische Studierende und Promovierende gefördert – ideell und finanziell. Das Cusanuswerk wurde von der European Foundation for Quality Management mit dem Zertifikat „EFQM Recognized for Excellence – 4 star“ ausgezeichnet.

Nähere Informationen zum Collegium Cusanum finden Sie hier

 

Kontakt:

Dr. Claudia Sofie Schmitz
Projektleiterin Collegium Cusanum
Tel: +49 (0)228 98384-42

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