Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen am vergangenen Mittwoch, 23. Oktober 2024, auf Einladung des Cusanuswerks zu einem besonderen Netzwerkabend zusammen: Unter dem Titel „Weltsynode live“ hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich mit Mitgliedern der Synodalversammlung auszutauschen.
In einer Live-Schaltung aus dem Generalat der Jesuiten in Rom diskutierten die Podiumsgäste Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Susan Dantis, Direktorin des National Centre for Pastoral Research, Australien, Bischof Andrew Nkea Fuanya, Präsident der Bischofskonferenz Kamerun, Christine Seuss, stellvertretende Redaktionsleiterin von Vatican News, und Prof. Dr. Thomas Söding, Vizepräsident des Zentralkomitees deutscher Katholiken (ZdK), gemeinsam mit Pater Clemens Blattert SJ, Geistlicher Rektor des Cusanuswerks, mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über die Anliegen der Synode sowie Erwartungen und Hoffnungen für die Weltkirche. Pater Blattert, der als „Facilitatore“ an der Synode mitwirkt, erläuterte zu Beginn das Vorgehen und den Stil einer spirituellen Kommunikation bei der Synode, dem auch der Ablauf des Abends entsprechen sollte: Auf jedes Statement der Podiumsgäste zu deren eigenen Erfahrungen während der Synode folgte ein Moment der Stille und des bewussten Hörens. Bischof Bätzing ergänzte: „Die Grundlage der Beratungen ist ein sehr stark ausgeprägtes Taufbewusstsein, das mich beeindruckt.“
Im anschließenden Austausch, moderiert durch die Stipendiatinnen der Geistlichen Kommission, wurden vielfältige Fragen aus dem Publikum zur Arbeitsweise der Synode und aktuellen Themen der deutschen Kirche gestellt. Professor Söding betonte in diesem Kontext: „Es wird gesehen, dass vermeintlich deutsche Themen weltkirchlich von Belang sind.“ Die Versammlung sei „kein Endpunkt, sondern Startpunkt synodaler Auseinandersetzungen“, ein Aspekt, der auch von Bischof Andrew Nkea Fuanya hervorgehoben wurde. In vielen Fragen der Teilnehmenden ging es um die Rolle der Frau in der katholischen Kirche.
Pater Blattert fasste zusammen: „Bei der Synode ist Ähnliches zentral wie im Cusanuswerk: Transparenz, Rechenschaftspflicht und Evaluation“. Das Cusanuswerk sei für ihn „ein ganz entscheidender kirchlicher Ort“ erklärte er auch in dem Podcast Himmelklar auf katholisch.de. Im Cusanuswerk erlebe er „eine große Energie, eine große Begeisterung und auch eine große Liebe zur Kirche“.