Junge Menschen auf dem Weg zur Führungskraft in helfenden Berufen zu unterstützen – das ist das Ziel des neuen Qualifizierungsprogramms des Cusanuswerks. Es wird gefördert durch den Ralf-Dohle-Gedächtnisfonds und umfasst über eine Laufzeit von sechs Jahren eigens konzipierte Bildungsveranstaltungen, ein Mentoringprogramm sowie geistliche Angebote.
Helfende Berufe gewinnen bei der Bewältigung großer gesellschaftlicher Herausforderungen zunehmend an Bedeutung: demografischer Wandel, Krisen im Bildungs- und Gesundheitssystem, Migration, gesellschaftliche Fragmentierung – helfende Berufe, etwa in Kranken- oder Altenpflege, Sozialarbeit und Medizin, Bildung und Erziehung, Therapie und Seelsorge, sind hier am nächsten dran. Führungskräfte haben in diesen Bereichen auch eine Schlüsselfunktion für das Miteinander in unserer Gesellschaft.
Das neue Qualifizierungsprogramm des Cusanuswerks „Führungskräfte in helfenden Berufen“ unterstützt sehr leistungsstarke und gesellschaftlich besonders engagierte Geförderte und Ehemalige dabei, Führungskompetenzen in helfenden Berufen aufzubauen und zu erweitern. Das Programm startet 2024 und bietet bis 2030 Bildungsveranstaltungen, geistliche Angebote und ein Mentoringprogramm, um Menschen zu fördern, die selbst zu Förderern für andere werden: Zukünftige Führungskräfte in helfenden Berufen werden befähigt, aus einem christlich-katholischen Werteverständnis heraus und in ausgeprägtem Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl zu handeln.
Das Programm wird ermöglicht durch die Förderung aus dem Ralf-Dohle-Gedächtnisfonds. Dieser wurde im Jahr 2024 ins Leben gerufen, um im Gedenken an den Stifter Ralf Dohle katholische Führungskräfte zu fördern, die ihren Glauben in Beruf, Gemeinde und Alltag leben.
Als Teil der Begabtenförderung im Cusanuswerk richtet sich das Qualifizierungsprogramm „Führungskräfte in helfenden Berufen“ an besonders leistungsstarke und engagierte Auszubildende, Studierende, Promovierende und Auszubildende sowie an Ehemalige, die eine berufliche Tätigkeit im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen anstreben oder bereits ausüben. Zu relevanten Ausbildungs- und Studiengängen helfender Berufe zählen beispielsweise Ergo-, Physio-, Musik- oder Kunsttherapie, Logopädie, Caritaswissenschaft, Gesundheitsmanagement, Hebammenkunde, Heil-, Kindheits- oder Sozialpädagogik, Psychologie, Soziale Arbeit, Pflegemanagement und -wissenschaft, Not- und Katastrophenhilfe, Entwicklungszusammenarbeit etc.
Die Teilnehmenden des Förderprogramms werden in helfenden Berufen als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren tätig werden. Die verschiedenen Elemente der Qualifizierung zielen auf:
− Reflexion des eigenen Anspruchs, der eigenen Rolle und Motivation in helfenden Berufen,
− Weitergabe von Best Practices zur effektiven und effizienten Hilfe,
− Reflexion und Training individueller Führungsstile und -strategien,
− Kompetenzerwerb zur Bewältigung von Belastungssituationen,
− Stärkung der Dialogfähigkeit und Verantwortungsübernahme,
− Analyse und Ausbau von Netzwerken.
Dr. Claudia Sofie Schmitz
Projektleiterin
Referatsassistenz:
Claudia Müller
Tel.: +49 (0)228 98384-56
claudia.mueller@cusanuswerk.de
Hier finden Sie Informationen zu den kommenden Veranstaltungen des Qualifizierungsprogramms „Führungskräfte in helfenden Berufen“.