Begabung hat viele Gesichter. Die eine ist ein Mathe-Genie, der andere glänzt in Sprachen. Das Cusanuswerk hat schon immer einen sehr breiten Begabungsbegriff: von der Kunst und Musik über die Universitäten bis zu den angewandten Wissenschaften. In jedem dieser Bereiche fördern wir junge Menschen mit besonderen Talenten und ermuntern sie zu besonderen Leistungen. Nun kommt ein weiterer Baustein hinzu – die Begabtenförderung für Auszubildende. Hier leistet das Cusanuswerk Pionierarbeit. Wir verbinden mit diesem (Pilot-)Programm auch die Botschaft, dass wir von der Hierarchisierung der Bildungswege im Sinne einer Privilegierung des Universitätsstudiums nichts halten. Die Möglichkeiten, die das Programm für besonders motivierte Menschen in der beruflichen Bildung eröffnet, können sich sehen lassen, wie Sie hier weiter unten lesen können. Die Ausschreibung läuft bereits; in den Medien, ob ,sozial‘ oder konventionell, wird breit informiert – und wir freuen uns, wenn Sie in Ihrem Netzwerk dafür Werbung machen.
Und noch eine Ausschreibung: In diesem Jahr können wir erneut einen Preis für innovative Netzwerk-Ideen verleihen. Dieser Preis ist das Projektlabor der cusanischen Community. Hier sind der Phantasie (fast) keine Grenzen gesetzt. Hauptsache, die Idee trägt und trägt zur Stärkung der Gemeinschaft bei: nachhaltig in sozialer, ökologischer oder ökonomischer Weise. Der Preis soll helfen, von der Idee zur Umsetzung zu kommen. Bewerben Sie sich oder nominieren Sie jemanden!
In diesen Wochen ist das größte Drittmittelprojekt in der Geschichte des Cusanuswerks abgeschlossen worden: das Collegium Cusanum. In den Gründungsjahren des Cusanuswerks, als nur Männer gefördert wurden, war die Erwartung nicht, dass man Lehrer auf der Schwäbischen Alb werden sollte. Dass das ein Irrtum war, hat man schon früh erkannt: In den 1960er und 1970er Jahren waren die Lehramtsstudierenden dann eine der stärksten Gruppen im Cusanuswerk. Das Collegium Cusanum hat in den vier Jahren, in denen es durch einen großartigen Drittmittelgeber gefördert wurde, für angehende Lehrerinnen und Lehrer unglaublich viele Impulse und Hilfen gegeben: Gerade, weil man im Schulunterricht für die Zukunft von Kirche, Kultur und Gemeinwesen mit großer Nachhaltigkeit wirkt. Auch auf der Schwäbischen Alb! – Über die Bilanz des Projekts und über das, was davon bleibt, informiert Sie dieser Brief, der noch einige weitere lesenswerte Neuigkeiten enthält.
Zum Schluss dieses Editorials seien die neu in die Förderung Aufgenommenen herzlich im cusanischen Netzwerk begrüßt. In den ersten Auswahlsitzungen des Jahres 2024 haben bereits 255 Studierende und 34 Promovierende ein schönes Stipendium zugesprochen bekommen und werden das gesamte Spektrum des großen Bildungsprogramms nützen können. Herzlich willkommen! Und Ihnen allen eine kurzweilige und informative Lektüre!
Ich wünsche Ihnen im Namen der Geschäftsstelle eine gute Karwoche und eine frohe Osterzeit.