Das monumentale Weihnachtsoratorium ist nicht umsonst eines der wichtigsten und populärsten Werke von Johann Sebastian Bach. Die Verbindung von geistlichen
und weltlichen Texten, das Zusammenspiel von Chor, Orchester und Solisten, das Ineinandergreifen von Rezitativen, Arien und Chorälen: Musikalisch und erzählerisch
wird alles Menschenmögliche aufgeboten um die ganze Welt zum Lobpreis auf Gott und seine Menschwerdung in der Geburt Christi zu versammeln. Für viele
hat die Weihnachtszeit erst dann so richtig begonnen, wenn die Pauken einsetzen und zum Klang der Trompeten der Chor das “Jauchzet, frohlocket!” anstimmt.
Wir wollen diesen weihnachtlichen Jubelgesang gemeinsam erleben und allen Schattierungen, besonderen Momenten und Botschaften des Weihnachtswunders
nachgehen. Welche Möglichkeiten bietet geistliche Musik, wenn Worte für den Lobpreis nicht mehr ausreichen? Was hat das Weihnachtsoratorium den Menschen
damals bedeutet? Und welche Bedeutung kommt ihm in der heutigen Zeit zu?
Wie können wir in Musik und Text dieses unglaubliche Ereignis, die Geburt Jesu Christi in einem Stall in Bethlehem, immer wieder neu verstehen und dessen weltverändernde Botschaft weitertragen? Neben diesen Fragen steht vor allem die gemeinsame Probenarbeit an den Chorälen auf dem Programm.
Den Abschluss bildet, gemeinsam mit Musikern und Solisten aus der Musikerförderung des Cusanuswerks, eine Aufführung des Weihnachtsoratoriums am 21. Dezember
2022 in Dresden. Wir wollen so die Weihnachtsgeschichte selbst durchleben, gemeinsam miteinander ein derart dichtes und komplexes Werk musikalisch
erarbeiten, uns zusammen auf Weihnachten vorbereiten und einstimmen und die Freude über die Menschwerdung Gottes gemeinsam in die Welt tragen.
Anmelden könne sich alle Cusanerinnen und Cusaner in der Förderung, die eine gewisse Vorerfahrung im Chorsingen mitbringen; die endgültige Platzvergabe
und Besetzung erfolgt auch in Rücksprache mit der musikalischen Leitung.
