Johannes der Täufer steht in der Tradition der Propheten: Er ist ganz von Gott in Anspruch genommen, um auf neue Zugänge zu IHM hinzuweisen. Auf diesen Auftrag hat er sich durch ein karges Leben in der Wüste vorbereitet. So wird er zum Vorläufer des erwarteten Messias und fordert dazu auf, innere und äußere Wege für ihn zu bahnen. Er ist sich seiner nachgeordneten Rolle voll bewusst und lebt sie doch in großer Radikalität. Bis heute ist er eine der großen Gestalten im Advent und hilft uns, Jesus wieder Raum in unserem Leben zu geben.
Wo erlebe ich Wüste? Wie kann sie für mich und andere fruchtbar werden? Wie gehe ich mit Barrieren um, die Jesus den Weg zu den Menschen verstellen? Wo ist meine Stimme gefragt, um laut auf IHN und seine Erlösung hinzuweisen?
Mitten in der Hektik der Vorweihnachtszeit sind Sie eingeladen, sich Zeit zum Innehalten zu nehmen, um solchen Fragen Raum zu geben. Eingebettet in den Gebetsrhythmus der Benediktiner auf der Huysburg laden Texte, Lieder und Symbole zur Besinnung ein. In Zeiten der Stille und im gemeinsamen Austausch geschieht Vertiefung und auch Einübung für den Alltag zu Hause. Und wer möchte, kann die begonnene Zeit auch bis zum Montag verlängern.
