Berührend nah sind sie und zugleich fern – in ihrer geheimnisvollen Aura und Schönheit, in der machtvollen Klarheit ihrer Formen sowie in der atmenden Spiritualität,
die in ihnen lebendig ist und lebendig bleibt: Die romanischen Kirchenbauten Kölns.
In unserem Wochenend-Seminar wollen wir uns in die romanische Kunst einführen lassen, intensiv erleben, gemeinsam reflektieren und zugleich kirchen- wie kunstgeschichtliche
Kompetenzen erwerben. Wenn wir uns hierbei den faszinierenden Zeugnissen in Architektur, Bildhauerei und Malerei nähern, mag uns ein Gedanke von Romano Guardini leiten:
„Der Mensch ist eine Sprache, in die Gott übersetzt werden kann.“ Daher wollen wir gemeinsam Buchstabieren, Hören und Lesen, wie das Romanische
seine „Sprache von Gott“ spricht, so dass wir den damals geglaubten und erfahrenen Gott ins Heute unseres Da-Seins übersetzen.
Es braucht keinerlei Vorkenntnisse, sondern Neugierde und Entdeckungsfreude. Wir werden im Spannungsdreieck von Entstehung, Funktion und Bedeutung „heilige
Räume“ der Romanik erkunden – mit ihren Ausstattungsobjekten, mit der dort gefeierten Liturgie sowie den spirituellen (Heils-)Bedürfnissen, die sich hierin ausdrücken.
