Unser Puls begleitet uns jeden Tag, auch wenn wir ihn nicht immer spüren. Mal hastig, mal ruhig schreitet der Puls mit uns durch die Zeit. Er begleitet uns in der
Musik, wenn wir uns bewegen, wenn wir Neues wagen. Basierend auf dem Bild des eindrucksvollen experimentellen Gottesdienstformats „Puls“ vom Katholikentag
2022 in Stuttgart, möchten wir drei Tage lang gemeinsam Liturgie gestalten. Fachwerk trifft auf Stahl trifft auf Glas.
Dafür möchten wir uns an einem besonderen Ort begegnen: In der thüringischen Zisterzienser-Abtei Volkenroda fusionieren Gebäude aus dem 12. Jahrhundert mit
moderner Architektur. Wir werden drei Tage zwischen einer mittelalterlichen Kirche und einer zeitgenössischen Kapelle leben. Die christliche Gottesdiensttradition
lässt uns auf Jahrhunderten von gelebter Geistlichkeit ruhen. Sie gibt uns Wurzeln und lädt uns doch gleichzeitig dazu ein, sie uns zu eigen zu machen.
Gebet trifft auf Musik trifft auf Tanz.
Wir treten als Menschen vor Gott mit vielen Möglichkeiten unsere Anliegen auszudrücken. Wie finde ich die passende Geste, den richtigen Ton, ein angemessenes
Bild? Zusammen möchten wir Worte finden, Klänge entdecken und Bewegungen erfahren, mit denen wir uns mitteilen können. Das Leitungsteam bringt sich hierbei
selbst ein, regt an und begleitet: Es ist das in vielfacher Zusammenarbeit bekannt gewordene (alt-)cusanische Trio von Luis Weiß und Andreas Theobald – beide
zuständig für die musikalisch-liturgische Gestaltung – sowie Leo Gnatzy – mit zeitgenössischem Tanz im Kirchenraum.
Mensch trifft auf Raum trifft auf Gott.
Gebetsräume sind eigens entworfen, um uns mit Gott in Verbindung zu bringen. Welchen Charakter haben diese Räume? Welche Architektur geben sie mir vor? Wir
möchten uns in drei Tagen mit drei Räumen des Klosters näher beschäftigen und gemeinsam erforschen, wie wir in unserem Ausdruck mit den Eigenschaften eines
Ortes arbeiten können. Unser Ziel ist es, drei ganzheitlich gestaltete Gottesdienste zu feiern.
Leo Gnatzy, Andreas Theobald und Luis Weiß freuen sich auf (Alt-)Cusanerinnen
und (Alt-)Cusaner, die sich mit Architektur, liturgischen Themen, Bildender
Kunst, Musik, Theologie, Tanz oder Schauspiel auseinandersetzen wollen und bereit sind, sich mit ihrer Neugier oder ihrer Expertise einzubringen.
Sollte es Bedenken, z.B. zu Barrierefreiheit und Körperbewusstsein, geben, melden Sie sich gerne im Vorfeld bei der Leitung des Wochenendes
