Die suspekte Radikalität des christlichen Narren zieht sich durch die Tradition, wenn auch oft entstellt, an den Rand gedrängt oder verharmlost. Da ist Paulus, der sich für Christus zum Narren macht (2 Kor 11-12), und für den die Weisheit der Welt als Narrheit vor Gott gilt und umgekehrt (1 Kor 3,18). Oder Franz von Assisi, der sich als Sänger und Gaukler verstand: „Der Herr hat mir gesagt, er wolle, dass ich ein neuer Narr sei in der Welt“. Sind Heilige vielleicht immer ein bisschen närrisch? Fordert uns Jesus mit den Seligpreisungen auf, selbst zu Narren zu werden?
Während der Familientage in Altenberg wollen wir bekannte und weniger bekannte Narrengestalten in den Blick nehmen und dabei vielleicht auch die Närrin oder
den Narren in uns entdecken: Wie können wir töricht werden, um weise zu werden?
Die Tage eröffnen dazu vielfältige Zugänge: Geistliche Übungen, kreative Annäherungen, Impulse, Gottesdienste, Austausch mit anderen Eltern sowie freie Zeiten. Die Besinnungstage richten sich an Eltern mit Kindern und Jugendlichen, Studierende wie auch Altcusanerinnen und Altcusaner. Teile des inhaltlichen Programms werden für verschiedene Altersgruppen separat und abwechslungsreich gestaltet, vor allem soll das Wochenende aber eine gemeinsame Erfahrung für die ganze Familie sein. Das Haus Altenberg, eine ehemalige Zisterzienser-Abtei bei Köln, ist schön in der Natur gelegen und bestens für Familien und Jugendliche ausgestattet und gut erreichbar.
Altcusanische Familien, für die der Teilnehmerbeitrag eine finanzielle Hürde bedeutet, können sich ohne Bedenken an das Cusanuswerk wenden, um eine individuelle Lösung zu finden.