Der Nahe und Mittlere Osten war und ist Schauplatz der Zerstörungen durch Krieg: Afghanistan, Irak, Jemen, Libanon, Libyen, Syrien und auch Israel und die Palästinensischen Autonomiegebiete sind von bewaffneten Auseinandersetzungen betroffen. Das Thema des Wiederaufbaus beschäftigt die aktuellen und ehemaligen Geförderten aus und in der Region daher in ihren akademischen Disziplinen und wird auch durch Veranstaltungen der Alumni-Netzwerke in den Blick genommen. Die verschiedenen Fächer umfassen beispielsweise Architektur und Stadtplanung, technische ingenieurswissenschaftliche Disziplinen sowie Psychologie und Kultur- und Geisteswissenschaften. Das umfassende Capacity Building findet in einem interdisziplinären Netzwerk statt.
In diesen thematischen Kontext ist das Regionalseminar eingebettet. Es wird in Berlin in direkter Auseinandersetzung mit der Stadt durchgeführt, die in außerordentlicher Weise durch den Zweiten Weltkrieg und darauffolgenden Wiederaufbau geprägt ist. In Kooperation mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) werden innovative Projekte und internationale Herangehensweisen an das Thema des Wiederaufbaus und die damit verbundene Chance des Urbanen Wandels aus dem Programm D4UC (Dialoge für Urbanen Wandel) der GIZ vorgestellt und diskutiert. Dies geschieht an einem konkreten Beispiel einer ukrainischen Partnerstadt und deren deutsch-ukrainischer Wiederaufbau-Kooperation. Dies geschieht an einem konkreten Beispiel einer ukrainischen Partnerstadt und deren Wiederaufbau-Kooperation. Expertinnen und Experten aus diesem Projekt sowie aus dem dazugehörigen Berliner Netzwerk werden dabei zu Wort kommen.
In einem Workshop werden die zuvor gewonnenen Informationen dann in Form von Projektarbeiten auf die Region des Nahen und Mittleren Ostens übertragen. Dabei werden im Austausch mit den Expertinnen und Experten verschiedene gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Aspekte des Wiederaufbaus thematisiert, betrachtet, eingeordnet, diskutiert und in den Projekten praktisch bearbeitet. Im Workshop werden die Teilnehmenden durch einen Künstler begleitet, mit dem die verschiedenen Zugänge und Ansätze in individuelle Projekte gesetzt werden.
In geführten Spaziergängen durch die Stadt wird der nicht abgeschlossene Wiederaufbau und Wandel Berlins erlebbar. In einer Abendveranstaltung soll dann mit Alumni und Alumnae des KAAD sowie mit Personen aus dem deutsch-ukrainischen Netzwerk der GIZ über das Thema des Wiederausbaus in vergleichender Perspektive gesprochen werden.
Anmeldung
Senden Sie Ihre Anmeldung bitte bis zum 1.10.2025 per E-Mail an Dr. Ingrid Reul mit den folgenden Angaben:
- Name, Vorname, Anschrift, E-Mail, Telefonnummer
- Studien- oder Promotionsförderung
- Studienfach/-fächer, Semesterzahl bzw. Promotionsfach und -thema
- kurzes Motivationsschreiben (ca. 3 bis 4 Sätze)