Die Figur des Vampirs bzw. der Vampirin ist in der kulturellen Imagination geradezu allgegenwärtig. Vampir/innen begegnen uns immer wieder in Literatur, Film, Kunst und subkulturellen Kontexten: Von Edvard Munch bis Twilight, von Graf Dracula bis Nosferatu, als Halloween-Kostüm und als klassische Figur in Fantasy-Geschichten. Vampir/innen stehen für ein Leben im Schatten, für Unsterblichkeit und Erotik. Wir stellen sie uns vor als Nachtgeschöpfe, Blutsauger und Verführer, als Knoblauch- und Weihwasserhasser.
Dabei ist die Figur des Vampirs oder der Vampirin jenseits ihrer Prominenz in der Populärkultur eine faszinierend vielschichtige Projektionsfläche für Aberglauben und Kultisches, für Hoffnungen und Ängste. Von Angst vor der Wiederkehr rachsüchtiger Toter über sexuelle Konnotationen des Vampirbisses als Form gefährlich-verführender, devianter Sexualität bis hin zu romantisierenden Vorstellungen von Unsterblichkeit und ewiger Liebe tauchen Vampir/innen in immer neuen Transformationen in der kulturellen Imagination auf.
Zusammen mit euch möchten wir der Vampir-Figur daher auf den Zahn fühlen, und ihren Weg durch die Geschichte und durch verschiedene Medienformen nachvollziehen: Was sind die historischen Ursprünge des Vampirglaubens? War Dracula der erste Vampir und kommt er wirklich aus Transsilvanien? Was macht die Figur so faszinierend und so produktiv für literarische, filmische und künstlerische Umsetzungen?
Wenn ihr Lust habt, euch mit uns auf die Suche zu begeben, dann packt eure Knoblauchkränze, Holzpfähle und Weihwasser-Ampullen ein, und kommt vom 5. bis zum 8. September nach Kassel!
Die Inhalte und die Durchführung der Fachschaftstagungen sowie die Auswahl der Vortragenden liegen grundsätzlich in der Verantwortung der jeweiligen Fachschaftsleitung und werden weder von der Geschäftsstelle noch vom Beirat des Cusanuswerks approbiert. Die Fachschaftsarbeit erfolgt in Eigenleistung der Geförderten und Ehemaligen.